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Pressestimmen:

Regisseurin Veronika Glatzner bringt Poesie, Komik und verborgene Momente in Lessings 250 Jahre altem Stück zum Vorschein. Ein Triumph.
Wie führt man heute ein exakt 250 Jahre altes Stück auf, ohne dass es verstaubt und antiquiert wirkt, aber auch, ohne es durch aufgesetzte Modernisierungsmaßnahmen zu verhunzen? Veronika Glatzner zeigt gerade bei den Sommerspielen Perchtoldsdorf, wie es gehen kann: Ihre präzise Inszenierung von Lessings „Minna von Barnhelm“ wirkt wahrhaftig, ohne sich an eine Zeit oder einen Ort zu heften, sie macht die Geschehnisse einmal sanft, einmal energisch fühlbar und ist lustig, aber nie lächerlich. Das ist auch durchwegs überzeugenden Darstellern zu verdanken: Sie bringen Lessings Zeilen zum Klingen und finden die Komik darin, ohne klamaukig werden zu müssen. (DiePresse)

„Minna von Barnhelm“ in Perchtoldsdorf: Poesie und Botschaft
Mit Lessings klassischer Komödie „Minna von Barnhelm“ hat Veronika Glatzner bei den Sommerspielen Perchtoldsdorf eine formidable Inszenierung vorgelegt. Die Premiere am Mittwochabend bot Leichtigkeit, Poesie, feinen Humor, differenzierte Zwischentöne und klare Botschaften – ein erfrischendes Glanzlicht im Theaterfest Niederösterreich.“ (APA/Salzburger Nachrichten)

„Minna von Barnhelm“: Ehehygienischer Crashkurs für einen Versehrten 
Regisseurin Veronika Glatzner – sie übernahm die Inszenierung vom Perchtoldsdorfer Intendanten Michael Sturminger – hat eine Reihe vorzüglicher Entscheidungen getroffen. Sie hat für Heimkehrer und Nachkriegsgewinnler eine Arche gebaut und diese als billige Absteige verkleidet. In der stürzen Männer wie Frauen treppauf, treppab. Die Figuren begegnen einander notgedrungen. Sie ziehen einander das Geld aus der Tasche und die Verlobungsringe vom Finger. Lessing erscheint plötzlich als Chronist sozialökonomischer Kämpfe aufs Messer. (Der Standard)

Szenenfotos: Lala Jodblauer